Mein Debut zum Tierfreitag feiere ich mit einem abgewandelten Rezept von Bernadette Wörndl. Ihr Kochbuch “Von der Schale bis zum Kern” ist für mich in den letzten Wochen ein Lebensmotto geworden. Denn ich musste mir eingestehen, dass ich ein Teil der “Generation Überfluss” bin. Ich kaufe, kaufe, kaufe und schmeiße noch mehr weg. Mir fehlte Sensibilität und noch mehr fehlte mir Kreativität und die Technik. Und genau das habe ich in diesem Buch wiedergefunden. Auf etwa 190 Seiten zeigt Bernadette Wege und Inspirationen, Lebensmittel ganzheitlich – eben von der Schale bis zum Kern- zu verwenden und zu würdigen. Für mich absolut bahnbrechend und am Puls der Zeit!
- 100g Risottoreis
- 1 Schalotte
- Olivenöl
- Gemüsebrühe
- Salz & Pfeffer
- Selleriegrün
- getrockneter Thymian
- 1 Zucchiniblüte
- 3 San Marzano-Tomaten (oder Rispentomaten)
- paar Basilikumblätter
- Weißwein
- 1 EL abgeriebene Zitronenschale
Zubereitung
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Tomaten kreuzweiße einschneiden und mit Olivenöl, Salz und Thymian würzen. Auf ein Blech mit Backpapier legen und für 20 Minuten (mittlerer Einschub) im Ofen braten.
- In der Zwischenzeit die Gemüsebrühe aufsetzen und die Schalotte klein hacken.
- Nun die Schalottenwürfel in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze anschwitzen (nicht rösten!). Jetzt kurz den Reis mitschwenken und mit einem großzügigen Schluck Weißwein ablöschen.
- An dieser Stelle beginnt das berühmte Zuschöpfen von Suppe – und zwar Kelle für Kelle. Der Reis soll immer mit Brühe bedeckt sein.
- Das Motto lautet: Rühren, Rühren, Rühren! Die Zitronenschale möchte auch mitspielen und kommt ebenfalls in das Risotto.
- Nach etwa 20 Minuten sollte der Reis gar, aber noch bissfest sein.
- Mit Salz und frischem Pfeffer abschmecken (verträgt sich gut mit der Zitrusnote).
- Abschließend Selleriegrün und Tomaten unterrühren und mit Basilikum sowie der Zucchiniblüte garnieren.
Anmerkung: Da dieser Beitrag für den Tierfreitag gestaltet wurde, habe ich bewusst auf tierische Erzeugnisse verzichtet. Mir ist also bewusst, dass Parmesan sowie Butter zum klassischen Risotto üblicherweise “dazugehören”. Dennoch macht dieses Gericht auch so seinem Ruf alle Ehre! :-)
Und, bist du jetzt hungrig?