Plötzlich Köchin

Um einen guten Salat anzurichten, braucht man vier Charaktere: einen Verschwender für das Öl, einen Geizhals für den Essig, einen Weisen für das Salz und einen Narren für den Pfeffer. – Francois Coppee

Jede Saison hat seine kulinarische Eigenart.  Meine Sommermonate tragen den klingenden Arbeitstitel “Die fancy Großstadthitze”.  Das Leben wird von der Altbauwohnung sprichwörtlich auf die Straße verlegt. Ja, ihr könnt mich beim Wort nehmen. An allen Ecken und Enden werden die Gehsteige ausgerollt, Klappstühle aufgestellt und mit dürren, kettenrauchenden Schönlingen besetzt. Die Damen sagen dem süßen Hugo lebewohl und verabreden sich lieber mit der vornehmen Lillet. Und in ganz trendiger Vegetariermanier wird Salat geschmatzt. Diesmal ein ganz schön gewagter, der erfrischender  und origineller nicht sein könnte.

Ermutigt dazu wurde ich von meiner Lieblingsbloggerin, ziiikocht. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich eine Zutat auf der anderen lassen würde.

Wassermelone-Feta-Salat

Zutaten für 2 Personen

• 1kg eiskalte Wassermelone
• 150 g fester und gut salziger griechischer Feta
• 2 EL Pinienkerne für den Biss
• frische Basilikumblätter
• eine handvoll Ruccola (finde die nussige Note sehr spannend)
• ein guter Schuss kaltgepresstes Olivenöl (bei der Qualität nicht sparen)
• frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
• eine klitzekleine Prise Salz

Zubereitung

1. Die Pinienkerne in einer Pfanne goldbraun rösten
2. Die Wassermelone in Spalten schneiden, schälen und grob (!) zerteilen Die Melonenstücke auf einer Platte verteilen.
3. Den Schafkäse ungeniert mit den Fingern direkt über den Melonen zerbröseln.
4. Mit den Pinienkernen, dem Basilikum und Ruccula garnieren.
5. Ordentlich pfeffern, unbedingt mit sehr grob gemahlenem Pfeffer und eine Prise Salz abrunden
6. Dann das Öl darüber träufeln und servieren.