Plötzlich Köchin

rund und g'sund!

Slow down!

brötchen

Fast Food, oder zu Deutsch  „schnelles Essen“, genießt in unseren Breiten einen eher schlechten Ruf. Das mag oft mit dem begrifflichen Missverständnis zusammenhängen. Unwillkürlich denken wir an globale Ketten wie McDonalds und Burger King, die binnen 7 Minuten ein komplettes Menü auf das Tablett pappen. Das kann unter Umständen auch ganz unkompliziert (weil kein Besteck nötig) im Gehen runtergewürgt werden. Ganz legere, ungezwungen und schnell eben.

Jedoch kann Fast Food auch ganz anders!  Man denke nur an einen Müsliriegel, einen Apfel, ein Joghurt, Gemüsesticks und vieles, vieles mehr. Schnelle Mahlzeiten sind also nicht generell fettig, nährstoffarm und ungesund. Hier bietet sich eher die Unterscheidung zwischen Fast Food und Junk Food an. Letzteres charakterisiert sich durch viel Zucker, Fett und Salz bei gleichzeitig niedrigem Nährwert. Hand in Hand damit gehen meist gesüßte, kohlensäurehaltigen Getränke, die das Menü abrunden. Die Zusammensetzung sowie die Güte der Zutaten lässt zu wünschen übrig. Aber ist ja ganz klar: Konzepte der Massentierhaltung,n Ausbeutung von Mensch und Boden können nichts Gutes hervorbringen.

Darum hat sich die Slow Food Bewegung gebildet. Slow Food setzt sich für das Recht auf Genuss, den Schutz der Biodiversität und die Förderung regionaler Geschmacksvielfalt sowie für die Pflege und Weiterentwicklung der traditionellen Handwerkskunst ein. Es geht um Lebensmittel und Produktionsmethoden, die gut, sauber und fair sind.

Soviel also zur Theorie. Das es sich in der Praxis anders verhält, ist schade.  Ein wenig Einfallsreichtum, Mut zu Neuem und überlegte Einkaufsplanung sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Keine Zeit dafür zu haben ist eine miese Ausrede, die ich nicht gelten lasse. Es kann doch nichts wichtiger sein als die eigene Gesundheit, oder?

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Mein absoluter Fast Food-Liebling ist ein hochwertiges Sandwich, welches jedes labbrige Flugzeugbrötchen in den Schatten stellt! Das tolle daran ist, dass Backwaren soviel Raum für Experimente lassen. Montags vegetarisch, freitags eventuell mit Milchprodukten und nächste Woche mit österreichischem Schinken? Macht was euch gefällt und tobt euch aus. Spart keinesfalls bei der Güte der Zutaten – sonst sind wir wieder dort wo wir am Anfang standen – beim Junk Food. Unterstützt österreichische Kleinbetriebe! Geht in die Vollkornbäckerei an der Ecke, schaut doch mal beim nächsten Biohof vorbei. Das kann durchaus ein netter Ausflug sein.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass es völlig in Ordnung ist hin und wieder die heiligen Hallen von McDonalds und Co. zu betreten. Meine Daumenregel lautet: Solange ihr 80% eurer Zeit gesund und abwechslungsreich isst, kann das euer Körper locker wegstecken!

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Und, bist du jetzt hungrig?