Plötzlich Köchin

In der Adventszeit bin ich voller kulinarischer Ideen – ganz im Gegensatz zum eigentlichen Kerngeschäft von Weihnachten: dem Schenken. Auf diesem Gebiet fehlt mir irgendwie die Inspiration sowie das nötige Kleingeld. Und so liegt Jahr um Jahr für die Mama ein Parfum und für den Papa eine Flasche Wein unter dem Christbaum. Überraschung, Überraschung!

Dafür investiere ich viel Schweiß und Mühe in richtig gutes, üppiges Essen. Denn hier kann ich tatsächlich punkten. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass Liebe tatsächlich durch den Magen geht. Und was ist eine bessere Liebeserklärung als ein selbstgemachtes Festtags-Menü?! Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.

Zu diesem Zweck grase ich tagelang jegliche Supermärkte, Metzger und Delikatessenläden Wiens ab. Der Wein darf da schon mal ein paar Euro mehr kosten und in den Braten kommen ausschließlich frische Kräuter. Und jedes Jahr bleiben ein Haufen frischer Kräuterbündel übrig – was ja sehr schade ist, denn billig ist das Zeug auf gar keinen Fall.

Was also tun? Ich hatte da ja so eine Idee

Zutaten für Kräuter-Würfel

• Olivenöl
• Salz
• 1 Knoblauchzehe
• frische Kräuter (einfach die, die vom Festessen übrig geblieben sind)

Zubereitung

• Kräuter gründlich waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
• Die Blätter von den Stielen befreien und in den Mörser (oder alternativ in die Küchenmaschine) legen.
• Eine Prise Salz, ein Schluck Olivenöl dazu und mit zerstampfen.
• Nach und nach mehr Öl zugießen bis ein schöner Brei entsteht.
• Als kleinen Extrakick habe ich eine frische Knoblauchzehe dazu gepresst.
• Nun in eine saubere Eiswürfelform gießen und für ein paar Stunden im Eiskasten gefrieren lassen.

Die Kräuterwürfel sind echt klasse! Je nach Lust und Laune kann man sie in Miniportionen in die Pfanne schmeißen und damit Brot verfeinern, Fleisch anbraten oder ganz puristisch Nudeln aufpeppen. So wandert kein einziges Kräuterchen mehr in den Mistkübel!