Plötzlich Köchin

rund und g'sund!

Do your own Hustensaft!

hustensaft zwiebeln

Wien – Es war ein Montag, 18:30 Uhr, in meinem Bett. Ich befand mich in einem kränklichen Zustand und sah zum Fürchten aus. Mein Hals kratzte, die Nase lief und alle Apotheken dieser Stadt hatten geschlossen. Kurzum – ich war das Verhütungsmittel schlechthin. Was sollte ich nun tun? Denn ironischerweise verriegeln nämlich Postämter, Ärzte, Magistrate sowie eben genannte Apotheken grundsätzlich immer dann ihre Pforten, wenn Feuer am Dach ist.  Es ist zum verrückt werden. Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch und gegen jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen.

Zutaten

Für ein Glas Hustensaft

  • 6 frische Zwiebeln (sollten also aromatisch sein)
  • Zucker und/oder Honig

Zubereitung:

Schnappt euch eine Schüssel und legt darüber ein Nudelsieb. Schält die Zwiebelchen und verarbeitet diese zu groben Würfeln/Ringen oder Ähnlichem. Beachtet einfach, dass sie nicht durch die Sieböffnungen flutschen können. Benetzt die Oberflächen eurer Zwiebeln großzügig mit Zucker und/oder Honig. Dadurch erreicht ihr das Austreten des wertvollen, ätherischen Saftes. Hin und wieder alles gut durchmischen. Nach etwa 30 Minuten könnt ihr den Vorgang wiederholen. Allerdings kommt meiner Erfahrung nach nicht mehr soooooviel Flüssigkeit nach. Den Wundertrunk füllt ihr anschließend in ein Gefäß eurer Wahl ab und lagert ihn kühl. Ich habe vor dem Schlafen gehen einen Esslöffel davon eingenommen und am nächsten Tag waren meine Halsschmerzen weg. Empfindliche Mägen und Nasen werden mit dem bräunlichen Saft keine große Freude haben. Aber Medizin muss bekanntlich auch nur eine Aufgabe erfüllen: Gesund machen!
In diesem Sinne: Nase zuhalten und runter damit!
“Let food be thy medicine and medicine by thy food! – Hippocrates

Und, bist du jetzt hungrig?